Mann mit blau-grauen Laufsocken sitzt auf einem Zaun und hat die Schuhe ausgezogen

Laufsocken mit Kompression

Laufsocken kaufen

Darauf solltest Du achten

Laufsocken gibt es inzwischen wie Sand am Meer oder wie die vielen kleinen Steinchen und Wurzeln auf Deiner Lieblingslaufstrecke. Und so, wie jedes Steinchen ein bisschen anders aussieht, sind auch ähnlich geschnittene Socken verschiedener Hersteller alle ein bisschen unterschiedlich in Puncto Tragekomfort, Funktionen und Atmungsaktivität.
Deshalb haben wir hier für Dich eine kleine Kaufberatung für Laufsocken zusammengestellt, mit der Du hoffentlich die idealen Strümpfe für Deine Läufe findest.

Wie unterscheiden sich Laufsocken von „Alltagssocken“?

Der offensichtlichste Unterschied zwischen Laufsocken und den Socken, die praktisch jeder von uns im Alltag trägt, besteht im Material, aus dem sie hergestellt werden. Gängige „Alltagssocken“ bestehen zum überwiegenden Teil aus Baumwolle, Polyamid (Nylon) und Elasthan. Bei Sportsocken und Laufsocken dagegen wird in der Regel auf Baumwolle verzichtet. Der Grund ist einfach: Baumwolle nimmt Feuchtigkeit zwar gut auf, kann sie aber schwer wieder abgeben. Diese Feuchtigkeit erhöht gerade beim Laufen die Anfälligkeit für unangenehme Reibung und Blasen.

Ebenfalls fallen Laufsocken oftmals durch besonders knallige Farben auf, die an den empfindlichen Stellen des Fußes, wie den Zehen, der Ferse und der Achillessehne, andersfarbige, besonders strukturierte bzw. gepolsterte Flächen haben. Neben der Optik – die besonders bei den langen Kompressionssocken immer wichtiger wird – wird so die Anatomie des menschlichen Fußes optimal nachempfunden und der Fuß dort unterstützt, wo er es beim Laufen langer Distanzen braucht.

Einen erhöhten Tragekomfort bieten Laufsocken außerdem durch ihre Produktionsweise: Da sie im Rundstrickverfahren hergestellt werden, weisen sie keine störenden Nähte an sensiblen Stellen auf, die im Laufschuh unangenehmen Druck ausüben können.

Ein weiterer Unterschied ist nicht ganz so offensichtlich, aber dennoch enorm wichtig. Im Gegensatz zu Alltagssocken findet man auf Laufsocken ein kleines „L“ und „R“, um die richtige Socke für den linken und rechten Fuß zu kennzeichnen. Der Grund: Die Funktionszonen der Sportsocken für den Spann, den Mittelfuß, die Ferse oder die Achillessehne sind seitenspezifisch angelegt, entfalten ihre Wirkungen also jeweils am linken oder rechten Fuß am besten. Dazu kommt: Der Fuß ist an der Innenseite normalerweise am längsten. Herkömmliche Socken haben jedoch mittig ihre längste Stelle, was dazu führen kann, dass der Strumpf am kleinen Zeh Falten schlägt und Druckstellen verursacht – was gerade beim kilometerweiten Laufen natürlich verhindert werden soll.

Wie viel kosten gute Laufsocken?

Aufgrund der vielen Eigenschaften, die gute Laufsocken mitbringen sollen, können sie nicht ganz so günstig sein wie Alltagssocken. Die Investition von 15 bis 20 Euro für kurze oder mittellange Laufsocken und 40 bis 50 Euro für lange Kompressionssocken lohnt sich aber allemal. Dafür erhält man Socken, die sich nicht nur optimal an die Körperform anpassen, eine gute Entlastung der empfindlichen Bereiche wie Zehen, Ferse und Achillessehne bieten und mit Funktionsfasern Feuchtigkeit nach außen transportieren, sondern auch hochwertig verarbeitet und damit langlebig sind. In der Regel sind solche Socken auch problemlos waschbar (keinen Weichspüler verwenden!) und begleiten Dich so für viele hundert Kilometer über Straßen, Berge und Waldwege.

Wie finde ich die optimalen Laufsocken für mich?

Am besten ist es natürlich, wenn Du Dich im Laufladen Deines Vertrauens beraten lassen kannst. Solltest Du keinen Laufladen in Deiner Nähe haben, dann achte auf folgende Punkte beim Kauf:

  • Das Material muss stimmen! Wir haben es an mehreren Stellen erwähnt: Das richtige Material ist vielleicht die wichtigste Eigenschaft für gute Laufsocken, immerhin liegen die Strümpfe direkt an Deiner Haut an – und das auch noch sehr eng. Atmungsaktivität ist deshalb ein Muss. Gleichzeitig sollte das Gestrick aber engmaschig genug sein, um Stabilität zu geben und Kompression zu ermöglichen. Und last but not least muss sich das Ganze natürlich auch einfach angenehm anfühlen. Vertraue hier Deinem Gefühl, dann machst Du nichts falsch.
  • Men or Women – that is the question! Auch wenn es heutzutage nicht mehr ganz zeitgemäß erscheint: Bei Laufsocken ist eine Unterscheidung zwischen den Geschlechtern sinnvoll, da sie exakt zur Anatomie der Füße passen müssen und nicht rutschen dürfen. Da Frauen in der Regel weniger voluminöse Füße haben als Männer, empfiehlt sich ein ihrer Anatomie angepasster Schnitt und umgekehrt. Durch die Auswahl der Socken Deines Geschlechts hast Du also eine größere Sicherheit, dass sie Dir optimal passen.
  • Es kann nur eine (Naht) geben! Und die ist dünn und sitzt vorn am Zehenbereich. Durch die Herstellung im Rundstrickverfahren haben hochwertige Laufsocken darüber hinaus keine weiteren Nähte an den Seiten – und damit weniger Potenzial für unangenehme Reibung oder Druckstellen.
  • Eine „echte Ferse“ ist Pflicht! Da besonders der Fersenbereich bei Socken großen Belastungen ausgesetzt ist, sollte die Socke durch die richtige Produktionsweise – die so genannte Zylinderstrickung – dieses Areal stärken. Dafür sorgt die so genannte „echte Ferse“. Sie wird als Zwischenschritt bei der Herstellung direkt in den Socken eingestrickt, nachdem der Füßling fertiggestellt ist. Du erkennst die „echte Ferse“ durch die ausgeprägte L- Form der Socken und durch die Maschenführung und Nähte im Fersenbereich. Eine „falsche Ferse“ wird nur in den fertigen Strumpf eingebügelt – und ist entsprechend weniger langlebig.
  • Marke und Look SIND wichtig! Ja, manche mögen es nicht gern lesen, aber gerade bei Laufsocken sind ein moderner, qualitativ hochwertiger Look und eine etablierte Marke definitiv Qualitätskennzeichen. Da der Wettbewerb in diesem Bereich in den vergangenen Jahren enorm Fahrt aufgenommen hat, sind die spezialisierten Hersteller unbedingt an einem optimalen Tragekomfort und einer langen Haltbarkeit ihrer Laufsocken interessiert und investieren viel Geld in die Forschung und (Weiter-)Entwicklung ihrer Produkte. So sind die zusätzlichen Euros gut investiertes Geld zur nachhaltigen Verbesserung Deines Lauferlebnisses!
  • Gütesiegel „Made in Germany“! Wer Wert auf eine nachhaltige Produktionsweise, faire soziale Standards, eine hohe Qualität und einen guten Kundenservice legt, der kommt auch bei Laufsocken um das klassische Siegel in Schwarz-Rot-Gold nicht herum. Auch hier gilt: Ein paar Euro lohnen sich am Ende gleich mehrfach.