Radfahrer trägt blaue Arm Sleeves und fährt auf einer Straße am Hang mit Meerblick

Laufen

Radfahren oder Joggen?

Womit startest Du?

Der Frühling beginnt: raus mit dir!

Auch wenn der Frühling noch den einen oder anderen Rückschlag hinnehmen muss: Er kommt in diesem Jahr schon recht früh unaufhaltsam näher. Klar, dass es alle nach draußen zieht. Manche genießen einen langen Spaziergang, eine kleine Wanderung oder auch einfach das entspannte Sitzen auf der Terrasse. Andere wollen sich etwas größeren sportlichen Herausforderungen stellen und fragen sich: Radfahren oder Laufen?

Wir haben die beiden Klassiker des Sports im Frühling gegenübergestellt und schauen uns an, was wo die Nase vorn hat, für wen was geeignet ist und warum sich die Kombination aus beidem perfekt ergänzt. Auf geht’s!


Radfahren oder Joggen: Was verbrennt schneller Kalorien?

Eine besonders wichtige Frage für alle diejenigen, die sich gern noch ein bisschen fitter für den Frühling und Sommer machen wollen, ist traditionell die nach dem Kalorienverbrauch. Wie immer gibt es dabei nicht die eindeutige Antwort, denn selbstverständlich ist die Anzahl an verbrannten Kalorien abhängig von der Dauer und Intensität der jeweiligen Trainingseinheit, dem Terrain, auf dem Du Dich bewegst und persönlichen Faktoren, wie Deinem Geschlecht, Alter und Körpergewicht.

Grundsätzlich gilt aber: Da beim Laufen mehr Muskeln angesprochen und bewegt werden, als auf dem Rad, führt eine ähnliche Belastung in der gleichen Zeit zu einem höheren Energieverbrauch. Bei einem Durchschnittstempo von zehn Kilometern pro Stunde (das entspricht genau sechs Minuten pro Kilometer) verbraucht ein 80 Kilogramm schwerer Läufer etwa 850 Kilokalorien innerhalb einer Stunde. Je schneller er läuft, desto höher der Energieumsatz.

Zum Vergleich: Auf dem Rad muss man schon durchschnittlich 20 km/h schnell fahren, um wenigstens auf 600 Kilokalorien pro Stunde zu kommen. Immerhin: Baut der Radfahrer Steigungen oder kleine Zwischensprints ins Training ein, kann er den Verbrauch deutlich steigern. Einen Unterschied macht es außerdem, ob Du auf Deinem alten, klapprigen Stadtrad unterwegs bist oder einer neuen High-Tech-Rennmaschine (auf ersterem Gefährt wirst Du fraglos mehr Anstrengung und Kalorien benötigen, um die gleiche Geschwindigkeit zu erreichen).

Radfahren oder Laufen: Was ist gelenkschonender?

Trotz des höheren Energieverbrauchs beim Joggen wird gerade Sportanfängern immer wieder eher zum Radfahren geraten. Der Grund dafür ist einfach: Die Gelenke werden auf dem Fahrrad erheblich weniger belastet. Da das Körpergewicht beim Radfahren zu über der Hälfte vom Sattel getragen wird, gilt es als eine der gelenkschonendsten Sportarten überhaupt. Dazu kommt, dass auch auf dem Rad Muskeln auf- und der Stress abgebaut werden. Das macht das Radfahren zur idealen Alternative und Ergänzung zu gelenkbelastenderen Sportaktivitäten, insbesondere dem Lauf- und Marathontraining.

Radfahren oder Joggen? Beides!

Nicht nur für passionierte (Langstrecken-)Läufer ist das Radfahren eine absolut sinnvolle Ergänzung im Trainingsplan. Besonders nach langen Läufen muss der Körper Muskeln und Gelenke regenerieren und bleibt bei einer lockeren Ausfahrt auf dem Rad dabei trotzdem „im Saft“. Der Stoffwechsel wird bei leichter Belastung auf dem Rad weiterhin angeregt, die Regeneration somit unterstützt. Ebenfalls sinnvoll: Gerade bei Pedalsystemen mit fester Fußführung (z.B. Klickpedale) werden Beinstrecker und Beinbeuger gleichermaßen trainiert und es lässt sich der berühmte „runde Tritt“ üben, der auch beim Laufen zur Optimierung der Technik und Effizienz helfen kann.

Kurzum: Das Radfahren sorgt für eine willkommene und hilfreiche Abwechslung im Trainingsplan, vor allem, wenn – wie beim Marathontraining – 40 und mehr Laufkilometer in der Woche darauf stehen.

Egal, ob auf dem Rad oder beim Laufen: Damit bist Du immer gut unterwegs